Der Frust saß Manager Blasinger in den Knochen. So tief, dass er nach der hauchdünnen 25:26-Niederlage seiner HIT-Handballer im Cupfinale gegen die Fivers aus Margareten eine schlaflose Nacht verbrachte.
Immer gingen viele Fragen ohne Antworten durch seinen Kopf. Warum war das für den Sieg nötige Quentchen Glück nicht auf der Seite von HIT? Warum nützte das Innsbrucker Ensemble die einmalige Chance zum größten Erfolg in der Clubgeschichte nicht aus?
Dabei wurden Erinnerungen wach. An das Cupfinale 2002 vor heimischem Publikum, als HIT gegen Bregenz wie der sichere Sieger aussah, um als Verlierer vom Platz zu schleichen. Wie immer. Der Stachel nach der knappen Cup-Niederlage in Wien gegen die Fivers saß tief.
Co-Trainer Öhler erkannte mangelnde Körpersprache. „Wenn man den Siegeswillen nicht ausstrahlt, dann kann man nichts erzwingen.“ Dazu kam noch mangelnde Chancenauswertung. „Wenn wir nur einen Bruchteil der Möglichkeiten verwertet hätten, wären wir in der Verlängerung gewesen.“
Viele Bestandteile, die in Summe den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausgemacht haben. Nach 1990 und 2002 scheiterte HIT zum dritten Mal im ÖHB-Cup-Finale mit nur einem Tor Unterschied – das ist bitter.