Zittersieg bei Höllenlärm und EC-Aus wegen der Torregel


Im Europacup an der Türkei gescheitert / Foto: Fotoworxx

Das Duell begann auf den Rängen. Lange vor dem Anpfiff. Motto: Wer hat den lautstärkeren Fan-Block? Schwer zu sagen, ob die HIT-Wölfe oder die eingeschworene Fangemeinde des türkischen Traditionsclubs Besiktas als Sieger hervorgingen. Das Wichtigste: Das ohrenbetäubende Duell in der Sporthalle Hötting West ging absolut friedlich über die Bühne.

Vor der Pause lenkte Nedeljko Jovanovic die HIT-Geschicke, die Führung war aber nicht von langer Dauer. Weil die Abwehr ihre liebe Not hatte. 12:13-Rückstand zur Pause. HIT kam nach dem Wechsel zurück und feierte einen knappen 26:25-Sieg. Er sorgte bei Coach Valdis Labanovskis für gemischte Gefühle: „Die Stimmung war super, aber wir hatten in der Deckung nicht den besten Tag.“ Trotz allem: Es war tolles Handball-Fest.

Würde das für den Aufstieg reichen? Leider nein! Die HIT-Handballer schieden nach einer 24:25-Niederlage bei Besiktas Istanbul nur aufgrund der Auswärtstorregel aus dem Europacup aus. In beiden Spielen fehlte den Innsbruckern aber ein Quentchen Glück. Wie kurz vor Schluss, als der Torpfosten das entscheidende Tor für den Aufstieg verhinderte. Dabei waren die Tiroler nach 45 Minuten mit einer 20:15-Führung quasi schon durch.

„Sie haben den Torhüter getauscht und wir haben einige 100-prozentige Chancen ausgelassen. Dann ist das Match gekippt. Und die letzten Entscheidungen der Schiedsrichter waren auch alle gegen uns“, resümierte Stefan Öhler nach dem Abschied aus dem internationalen Geschäft.