Sie wurde als erste Weltmeisterin bejubelt, als Europameisterin gefeiert und gewann die prestigeträchtigen X-Games in Aspen. Karin Huttary – ein Name, der für Skicross steht. Was noch fehlt? Der Gesamtweltcup.
Beim Weltcup in St. Johann/Oberndorf setzte sich aber eine andere Speed-Queen in Szene. Kathrin Gutensohn, die in den 80er und 90er Jahren für den österreichischen und auch den deutschen Skiverband Erfolge einheimste, gab Vollgas. Die 42-jährige dreifache Mutter katapultierte sich im ersten österreichischen Weltcuprennen auf Rang zwei.
Ebenso wie Andreas Matt, der Bruder des alpinen Skistars Mario. Im Halbfinale war er der „wilde Hund“, im Finale der gewiefte Taktiker. Er holte sich auf diese Art seine bislang beste Platzierung im Weltcup.
Eine Woche nach Platz zwei in St. Johann/Oberndorf legte Andreas Matt nach und gewann in Les Contamines sein erstes Skicross-Weltcuprennen vor dem Kanadier Christopher Delbosco und dem Söller Markus Wittner. Er übernahm auch die Weltcupführung.
Die 42-jährige Tiroler Skicross-„Oma“ Kathrin Gutensohn verpasste indes nach Platz zwei in St. Johann diesmal als Sechste das Podest.