Voltigierer ließen sich versilbern


Irgendwann reißt jede Serie – davon war das österreichische Team schon vor der Abreise zur Weltmeisterschaft nach Brünn überzeugt. Und tatsächlich gelang den Voltigierern aus Pill bei Schwaz die Sensation, sie holten als erste österreichische Mannschaft überhaupt eine Medaille bei Titelkämpfen.

Das Edelmetall strahlte sogar in Silber, als es von Gregor Stöckl, Lukas Wacha, Jasmin Gipperich, Barbara Zanon, Daniela Penz, Melanie Danzl, Jasmin Lindner und Trainer und Longenführer Klaus Haidacher entgegengenommen wurde. „Das ist unglaublich. Wir freuen uns wirklich riesig“, jubelte Haidacher nach der Abschlussprüfung.

In der Kür lief alles nach Plan und das Team wurde vor 4000 Zuschauern, davon 2000 aus Österreich, mit sehr hohen Noten bewertet. Allerdings auch die Deutschen, die nach der ersten Kür-Prüfung die Führung übernommen hatten. Bei dieser Reihenfolge blieb es dann auch. Die Österreicher, die mit Gold schon noch geliebäugelt hatten, waren aber keineswegs enttäuscht. „Wir haben Silber gewonnen und nicht Gold verloren“, betonte Trainer Haidacher.

Zur Feier des Tages öffnete die Mannschaft gleich noch eine Flasche Sekt. Es war aber nur eine kleine Vorfeier. Richtig begossen wurde der Vize-Titel erst beim offiziellen Fest. Natürlich ohne Elliot. Das Pferd erhielt zur Belohnung eine Extra-Portion Karotten. Schließlich hatte auch er bei seinem Debüt – der ersten Großveranstaltung – geglänzt.