Auf Stefanie Endstrasser ist Verlass – Tirols hübscher Golfexport gewann mit den „Trojans“ aus Los Angeles die US-amerikanische College-Meisterschaft und darf zur Belohnung zu Präsident Georg Bush ins Weiße Haus.
Man könnte es dann als eine seiner letzten Amtshandlungen bezeichnen, wenn der scheidende US-Präsident George W. Bush im November der Tirolerin die Hand schütteln wird. Denn die Einladung ins Weiße Haus in Washington krönt die erste Saison der Waidringerin in Diensten der „Trojans“, dem Golf-Team der University of Southern California.
Für die Golf-Ladys ihrer Uni ist es bereits der zweite Titel nach 2003. „Ich habe zwar im letzten Turnier ein wenig in der Gegend herumgeschossen, aber ich bin unglaublich stolz, mit dieser Mannschaft den Titel geholt zu haben“, freute sich Stefanie, dennoch eine der Teamstützen, unmittelbar nach ihrer Rückkehr nach Europa. Die Einzelwertung beendete sie als Gesamt-16. unter mehr als 1500 Teilnehmerinnen.
Eine College-Meisterschaft in den USA mag zwar hierzulande fern und fremd klingen. „Sie zu gewinnen ist aber das Größte, was du mit deinem Uni-Team erreichen kannst“, erklärte Endstrasser. „Vielen ist der Titel in der Division 1 mehr wert als die Amateur-EM“, weiß die Tirolerin nach vielen Gesprächen mit ihren Rivalinnen, die ebenfalls aus Europa kommen.
Die College-Liga umfasst drei Divisionen mit insgesamt etwa 250 Mannschaften, in denen rund 2500 Golferinnen vom großen Abschlag in die Karriere träumen. In den USA lässt es sich mit einem College-Titel in der höchsten Division durchaus hausieren, wie der Empfang im „oval office“ von US-Präsident Bush beweist. Stolz? „Schon, ja. Wie viele Leute kommen in ihrem Leben denn schließlich bis ins Weiße Haus?“ Eine gute Frage!