Die Runggers dominierten Stadtlauf


Der Innsbrucker Stadtlauf - ein Fest für die ganze Familie ... / Foto: Parigger ... und auch für "Zaungäste" / Foto: Parigger

Er ist jetzt auch schon in die Jahre gekommen, der Innsbrucker Stadtlauf, die 24. Auflage jedenfalls stand völlig im Zeichen der Südtiroler Familie Rungger. Was dem Charakter eines Volksfestes des Laufsportes aber keinen Abbruch tat. Für Michael Wanivenhaus, den Organisator dieser Veranstaltung, gibt es ohnehin nur eine Ausrichtung – „Wir engagieren keine teuren Gastläufer“, wehrt er sich vehement gegen eine Kommerzialisierung des Innsbrucker Laufhöhepunkts.

Der kleine Fabian, der kleine Thomas. Und die kleine Daniela, jüngster Spross der Südtiroler Lauffamilie Rungger. Sie wollte ihr erstes Rennen nur mit Opa Albert laufen. Voller Stolz nützte der 55-jährige Südtiroler das Aufwärmprogramm, um wenig später als Zwölfter des Hauptlaufs und Sieger seiner Altersklasse ein zweites Mal durchs Ziel zu laufen. Gut drei Minuten lag der Senior damit hinter dem Junior, seinem Sohn Hannes nämlich. Der gewann. Damit nicht genug: Edi Lahner machte dem Sieger das Tempo, der Freund von Renate Rungger. Die gewann übrigens die Damen-Wertung.

„Konny, Konny“, hallte es zwischenzeitlich von den Gehsteigen. Der Angefeuerte, am Ende 147. des Hauptlaufs, war kein Geringerer als EURO-Schiedsrichter Konrad Plautz. Nach 40:32 Minuten gestand der Naviser: „Ich bin geschlaucht. Jeden Tag hartes Training, da kennt der Europäische Verband keine Gnade.“

Ungeachtet dessen – alle bekamen sie ihren Applaus: die zahlreichen Starter von ASV Telmekom, Rewi-Innsbruck und Rettung Innsbruck, die ersten Drei der Stadtlauf-Wertung. Oder die 27 Starter der Lebenshilfe, die das ganze Jahr über die Tiroler Laufszene bereichern. Oder die Innsbrucker Kommunalbetriebe (mit 35 Startern und sieben Teams).