Den Weltmeistertitel hatte er bereits im Jahre 2003 erobert, nun krönte sich Robert Batkowski in Olang auch als Europameister der Naturbahnrodler. Kaiserwetter, eine tolle Organisation und eine perfekt präparierte Panoramabahn, das waren die Vorzeichen am Finaltag der 22. Naturbahn-Europameisterschaft. Sogar der Präsident der FIL, Josef Fendt, war angereist und hatte einige Mitglieder aus dem IOC mitgebracht, um Überzeugungsarbeit im Hinblick auf die Olympiareife der Naturbahnrodler zu leisten.
Ein perfekter Tag also für diesen Sport und vor allem für Robert Batkowski. Während Schwester Melanie vierte bei den Damen und damit beste ÖRV-Rodlerin wurde, raste Robert im Finallauf zu alter Stärke und fing den nach zwei Durchgängen führenden Patrick Pigneter aus Südtirol noch ab. „Wir hatten schon knappere Entscheidungen gegen uns“, freut sich auch Trainer Robert Tomelitsch mit Batkowski über den Vorsprung von 18 Hundertstel auf den Zweitplazierten Anton Blasbichler aus Südtirol.
Pech hatte der junge Tiroler Robert Stadler – nach zwei Läufen auf Rang sechs liegend –, der in der Zielkurve stürzte, aber zum Glück unverletzt blieb. Genau diese schnelle Zielkurve wurde ja Robert Batkowski vor zwei Jahren, auf dem zweiten Rang liegend, zum Verhängnis. Diesmal nahm der 29-Jährige quasi Revanche an der Zielkurve der schnellen Panoramabahn und rodelte zum ersten Mal nach drei Jahren bei einer Großveranstaltung wieder aufs Podest.
