So richtig nach HCI-Wunsch verlaufen war sie ja nicht, die Vorrunde der EBEL-Meisterschaft, und so durfte sich beim HC Tiroler Wasserkraft auch niemand wundern, dass Craig Darby und Co. sich erst über die Zwischenrunde für die Playoffs qualifizieren konnten. Dass diese überflüssige Fleißaufgabe bereits zwei Spieltage vor dem Ende abgehakt werden konnte, war angesichts der Kader-Qualität bei den Tirolern nur selbstverständlich, dass letztlich aber nur Rang acht blieb, enttäuschte nicht nur die Verantwortlichen, sondern vor allem die Fans.
Im vorletzten Spiel der Qualifikationsrunde gewannen die Haie bei Alba Volan mit 4:2 und damit hatten sie sich wenigstens ein Entscheidungsspiel um den „Gruppensieg“ geschaffen. Ein Sieg in Laibach würde bedeuten, dass man den in der Vorrunde überragenden Capitals aus Wien im Viertelfinale ausweichen könnte.
Doch es kam wie befürchtet – denn dem Erfolg in Ungarn, wo Paré, Darby, Sellars und erstmals der junge Manuel Praty ins Schwarze getroffen hatten, folgte fast postwendend eine Abfuhr in Laibach. Gegen Todd Elik und Co. setzte es ein 2:5, damit blieb den Tirolern der Fight mit Wien nicht erspart.
„Gegen wen wir im Viertelfinale spielen, ist mir wirklich vollkommen egal“, hatte HCI-Coach Ron Kennedy noch vor dem Laibach-Spiel ohne Umschweife zugegeben. Anders formuliert – auch der Kanadier wusste, dass in dieser Phase der Meisterschaft der HCI nichts mehr zu verlieren hatte, nur noch gewinnen konnte.
Dass dies ausgerechnet gegen die Capitals passieren sollte, damit rechneten indes nicht einmal die eingefleischtesten Optimisten im Haie-Becken. Sie sollten leider Recht behalten …