Kennedy soll Talfahrt unter Cortina stoppen


Ron Kennedy erklärt seine Philosophie / Foto:Parigger

Es war ein Jahresanfang, den sich Pat Cortina wohl auch anders vorgestellt hatte – doch die Gesetze des Sports kennen keine Jahreszeiten, da zählen nur Ergebnisse, an denen werden Spieler genauso gemessen wie Trainer. Vor allem diese.

Im Innsbrucker Eishockey stand man just zum Jahreswechsel einmal mehr vor dem Rätsel des Leistungsabfalles rund um die Weihnachtsfeiertage. Was mit einer zwischenzeitlichen Tabellenführung bei Fans und Funktionären für eitel Wonne gesorgt hatte, endete zu Beginn des Jahres 2008 in einer Serie von Schicksalsspielen – vornehmlich für Trainer Cortina. Unterm Christbaum lag der Wunschzettel von Obmann Hanschitz und seinem Team – Rang sechs und damit die vorzeitige Qualifikation für die Play-offs stand da groß geschrieben. Würde dieses Ziel nicht erreicht, schien der vorzeitige Betreuerwechsel gleichsam fixiert.

„Wir haben die Spiele teilweise stümperhaft verloren“, ärgerte sich der Oberhai Hanschitz zuletzt immer wieder über Leistungen – wie zum Beispiel beim 2:7 in Linz. Und damit war das erste Saisonziel – Platz sechs – nicht einmal dann sicher, wenn gegen Laibach ein Sieg gelingen sollte. „Wenn wir die besten sechs nicht erreichen, müssen wir Konsequenzen ziehen“, so die Klubführung ohne Wenn und Aber. Die Siegbilanz des Pat Cortina war zu wenig für die Ansprüche der Haie. Sportdirektor Patrick Aronsson war bereits entmachtet worden und ein Ersatz für Pat Cortina war auch schon vor dem ultimativen Schicksalsspiel bekannt: Ron Kennedy. In Innsbruck ein alter Bekannter.