Pleite gegen Flachgau mit Bronze versüßt


Für den Wattener gab es nichts zu gewinnen / Foto: Krug

Die Wattener Judokas verloren zwar beim Bundesliga-Finale in Strasswalchen deutlich mit 1:13 gegen Flachgau, dennoch gab es am Ende einer langen und spannenden Meisterschaft Bronze. Gegen diese Mannschaft zu verlieren ist keine Schande, so der Tenor der Tiroler. 16 Jahre ist Daniel Jenewein aus Weerberg alt. „Er ist ein irrsinniges Talent“, sagt WSG-Trainer Günter Narr über den Teenager.

Daniels Gegner war ein gewisser Ludwig Paischer. Der ist längst schon ein Star, ist der erfolgreichste aktive Judoka Österreichs. Der 25-jährige Salzburger ist Europameister (2004), Vizeweltmeister (2005), Olympiateilnehmer und Gewinner von vier Weltcupturnieren sowie des Jigoro Kano Cups. Daniel konnte gegen diesen Mann gar nicht gewinnen, für ihn war schon dabei sein alles. Das galt – für den einen mehr, für den anderen weniger – auch für die anderen Tiroler Kämpfer. „Das Ergebnis schaut zwar katastrophal aus, aber wenn man die einzelnen Kämpfe analysiert, hat das schon gepasst“, war Narr mit der Leistung seiner Boygroup (das Durchschnittsalter betrug 20 Jahre) zufrieden: „In drei, vier Jahren haben wir dann eine ganz starke Mannschaft.“ Die Stärke der Star-Truppe um Ludwig Paischer und Olympiasieger Antal Kovacs bekam nach der WSG auch Mühlviertel zu spüren. Der Rekordmeister verlor das Finale klar mit 3:8. Für Flachgau war es der dritte Titel in Folge.