Wacker ist wieder wer im Fußball


Ein torgefährliches Duo - Orosz und Hattenberger / Foto: Parigger

2:0 gegen die Wiener Austria, dann gleich darauf das desaströse 0:5 beim LASK – wie stark ist der FC Wacker nach der Amtsübernahme von Heli Kraft wirklich? Eine Antwort auf diese Frage erhofften sich der Klub und die Fans vom Westschlager gegen die Red Bulls aus Salzburg. Ausgerechnet gegen den Meister? Nun ja, es hatte sich auch bis Innsbruck durchgesprochen, dass die Bullen weit weg von ihrer Normalform sind, auswärts eher zahmen Lämmern gleichen. Und es kam wie erhofft – nach Pokalsieger Austria Wien schoss der FC Wacker auch den Meister aus dem Tivoli. Mit einem wahren Kraftakt, mit Herz, mit Spielwitz, mit System. Fazit? So steigt man aus der T-Mobile-Bundesliga nicht ab. Doch weil die Schwarzgrünen leider allzu oft mit ihrem zweiten Gesicht auflaufen, steht der FC Wacker im Moment noch da, von wo man bis zur Winter- pause unbedingt noch weg will. Anders formuliert – mit dem 3:1-Erfolg gegen die lustlosen Bullen soll der Startschuss für die große Aufholjagd bis zur Winterpause gelegt sein. „Wir müssen unsere Punktegeilheit beibehalten.“

So sieht es auch Wacker-Torhüter Zeljko Pavlovic, der mit dem gehaltenen Elfmeter von René Aufhauser die Derbyweichen von Pleite auf Sieg stellte: „Jetzt heißt es dranbleiben, aber nicht zu euphorisch. Wird es ein Punkt in Altach, können wir auch damit leben. Die optimistische Rechnung bis zur Winterpause mit einem Blick auf das Restprogramm? Kärnten soll eingeholt, der Abstand zu Altach deutlich verringert werden. „Selbstverständlich glaub’ ich noch an den Klassenerhalt. Aber wenn wir im Winter mehr als fünf Punkte hinten liegen, dann wird es eine ‚Mission impossible’“, sieht Kraft seine Truppe in den noch ausstehenden fünf Runden bis zum 15. Dezember voll in der Pflicht.