Die große Serie des HCI dank Strömberg


Darby kommt immer besser in Form / Foto: GEPA

Daran hatte eigentlich nur noch Innsbrucks Coach Pat Cortina geglaubt, dass seine Mannschaft auswärts doch noch gewinnen kann. Und noch dazu wie! Denn nach einem Horrordrittel drehten sie unter dem Kommando von Craig Darby in Laibach noch mächtig auf, gewannen nach 0:4-Rückstand mit 6:5.

Innsbrucks Torhüter medial zu kritisieren, ist ein riskantes Spiel. Der Schuss könnte auch nach hinten losgehen. Es sollte zwar alles an ihnen abprallen, vor allem der Puck, ihre Haut ist aber meist nicht so dick wie ihre Ausrüstung. Sie sind oft besonders feinfühlig. Ob es deshalb von Sportdirektor Patrick Aronsson so klug war, Mikko Strömberg vor dem Laibach-Match eine Schwäche bei den Auswärtsspielen zu attestieren? Wie auch immer – der Finne war komplett verunsichert, musste in den ersten 20 Minuten viermal hinter sich greifen. Die Tore zwei und vier schienen vermeidbar. Was tun, wenn der Schlussmann nervelt? Ihn aus der Schusslinie nehmen, keine Chancen mehr zulassen. Die HCI-Cracks wählten den Angriff als beste Verteidigung, starteten im zweiten Drittel einen Sturmlauf und nahmen Laibachs Spitzengoalie Westlund unter Beschuss. Als der überragende Star Craig Darby den HCI in der 45. Minute mit 5:4 in Führung brachte, gab es keinen Zweifel mehr. Wer ein 0:4 aufholt, gewinnt. Und damit waren auch Strömbergs Unsicherheiten (fast) vergessen. Am Ende stand es 7:5 für die Haie, ein Musterbeispiel für unglaubliche Moral, aber auch Klasse.