Geglückte Generalprobe


Foto: Böhm

Während der HCI sich in der kleinen Halle mit Villach abmühte, gestalteten in der Olympiahalle Österreichs Handballer ihren Auftakt zum Samsung-Cup recht erfolgreich. Das ÖHB- Team gewann dank eines starken Finish mit 31:30 und machte dabei kräftig Werbung für einen der härtesten Zweikampfsportarten. Immer wenn die Finnen etwas näher herankamen, schalteten die Deutschland-Legionäre rund um Wilcynski einen Gang höher. Turnierdirektor Markus Burger war mit der Kulisse nicht restlos zufrieden, konnte es aber sein: Mit knapp 1000 Zuschauern, darunter HIT-Coach Stefan Öhler und Verbandspräsident Thomas Czermin, steckte die Handballfamilie die Daviscupveranstaltung gegen Brasilien locker in die Tasche.

Insgesamt wurde der Cup, der als erster Probegalopp für die Europameisterschaften 2010 abgewickelt wurde, sogar ein toller Erfolg. Denn mit 4000 Fans an den drei Tagen konnten alle zufrieden sein, hatte sich Innsbruck als Handball-Standort keine Blöße gegeben. Und es wird mit Garantie noch besser. Im März 2008 ist mit Weltmeister Deutschland ein Fan-Ansturm der Nachbarn zu erwarten, wecken Top-Nationen wie Afrika-Champion Tunesien sowie Schweden zusätzliches Interesse. Sportlich betrachtet fehlten dem ÖHB-Team dann in den Spielen gegen Griechenland und Weißrussland (EM-Teilnehmer 2008) die Konstanz und laut Teamchef Rainer Osmann „das gewisse Etwas“. In etwa Spieler, die auf internationalem Top-Niveau Angriff und Abwehr beherrschen. So hält man schnelle Gegenstöße auf. Und entgegen aller Diskussionen, ob die Entwicklung stimmt, hält Osmann, der im Turnierverlauf munter durchwechselte, nach den beiden knappen Niederlagen gegen diese Teams an seiner Marschrichtung fest: „Ich will wegen einzelnen Ergebnissen keine Unruhe.“ Verständlich, denn die Planungen sind voll auf 2010 ausgerichtet.