Veranstalter Jürgen Pfauth und auch der österreichische Tennisverband hatten sich das wohl anders vorgestellt, als sie das Daviscup-Match gegen Brasilien nach Innsbruck holten bzw. vergaben. Anders formuliert – stell dir vor, da ist Daviscup und niemand sieht zu! Genau das nämlich passierte in der Innsbrucker Olympiahalle, als Melzer, Koubek und Co. die Südamerikaner zum entscheidenden Relegationsspiel empfingen. Der Sieger würde in der Weltgruppe der 16 besten Nationen verbleiben. Anreiz genug für viele Fans, sollte man meinen, und dass mit Julian Knowle immerhin ein aktueller US-Open-Sieger Österreichs Farben vertrat, hätte überall sonst für eine volle Halle gesorgt. Doch Innsbruck ist anders – gerade einmal ein paar Hundert an allen drei Tagen verirrten sich in der riesigen Halle, die wenigstens erlebten ein starkes ÖTV-Team, das mit dem 4:1-Sieg souverän den Klassenerhalt schaffte. Nachdem Julian Knowle/Jürgen Melzer bereits im Doppel alles klargemacht hatten, legte Melzer am Schlusstag mit seinem Sieg über Ricardo Mello nach. Einzig Werner Eschauer verpatzte im abschließenden Single sein Daviscup-Debüt – 4:6 3:6 verlor er gegen Andre Sa.
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