Zweimal Gold bei Austrian Open


Foto: Murauer Sandra Paris / Foto: Murauer

Dass Österreich im Taekwondo-Sport auf eine große Vergangenheit verweisen kann, ist kein Geheimnis, dass man in Tirol große Events entsprechend abzuwickeln versteht, ebenfalls nicht. Kein Wunder also, dass die Austrian Open in der Wasserkraft Arena zu einem Fest in jeder Beziehung wurde. Die Österreicher jedenfalls hielten sich schadlos – mit insgesamt 12 Podestplätzen und zwei Titel blieben überhaupt in Tirol.

Es war eine riesige Herausforderung für die Organisatoren, allen Wünschen der internationalen Stars gerecht zu werden, „Spaniens Taekwondo-Nationalteam wollte vom Innsbrucker Flughafen abgeholt werden, 20 Offizielle mussten wir in Vier-Sterne-Hotels unterbringen, die Italiener reisten mit Kind und Kegel an, vom Opa bis zur Tante waren alle dabei“, schilderte Regina Singer vom Österreichischen Taekwondoverband.

Trotz aller Mühen sollen die Austrian Open kein einmaliges Gastspiel in Tirol gewesen sein, immerhin zählt die Veranstaltung zu den Top-Adressen der europäischen Szene. „Prinzipiell ist es auf die nächsten drei Jahre geplant“, sagt Singer, „wir müssen nur noch das Finanzielle abklären“.

Sportlich lief es jedenfalls großartig in der Tiwag-Arena. Mit Kurt Haluk Atalar (bis 62 kg) und Manuel Mark (bis 72 kg) stellte alleine die Tiroler Elite zwei von drei (Christina Schönegger) Austrian-Open-Siegern.

Und mit Mladen Miladinov glänzte ein Tiroler als Überraschungsmann. Der Inzinger, erst seit einem Jahr bei internationalen Wettkämpfen im Einsatz, gewann sensationell die Bronzemedaille in der Klasse bis 67 Kilogramm. Mit Natascha Mitrovits, Sandra Paris, Simone Franz (alle Silber) sowie Dogan Tehir und Daniel Nitzlander (beide Bronze) standen fünf weitere Tiroler auf dem Podest.