Pärson sorgt für Partystimmung, Hosp und Matt mit goldenem Glanz


Eine Frau wie ein Erdbeben - Anja Pärson, Schwedens neue (Ski-)Königin / Foto: Parigger

Die Skiweltmeisterschaften in Schweden sind Vergangenheit, dank der Triumphfahrt von Mario Matt im Slalom haben die Titelkämpfe in Åre speziell für das ÖSV-Herrenteam doch noch ein goldenes Ende genommen. Aber von Ende gut, alles gut bei Weitem keine Spur. Drei Medaillen – nebst Slalomgold gab es noch zweimal Silber für Benni Raich (Super-Kombi) und Fritz Strobl (Super-G) – waren in Wahrheit nicht jene Beute, die Toni Gigers Truppe in Schweden in den fünf Einzelbewerben erhofft hatte. Fazit? Für die erfolgsverwöhnten österreichischen Ski-Fans war das eine eher durchwachsene Bilanz. Nur Giger sah das etwas anders – „Ein gutes Abschneiden. Aber in Österreich ist und war man vor allem auf Grund der letzten Weltmeisterschaften doch sehr verwöhnt.“

Wie auch immer – für die ÖSV-Stars brachte diese WM eine neue Erkenntnis. Die Pleiten in den – vermeintlich – starken Disziplinen wie Abfahrt und Riesentorlauf trugen den erfolgsverwöhnten Herren ungewohnt harte Kritiken ein, dass es darüber hinaus auch Diskussionen um die Meinungen einiger Altstars in Richtung Herminator gab, widerspiegelt, dass da auch abseits der Pisten bei Weitem nicht alles Gold war, was da im mittelschwedischen Schnee glänzte. Faktum ist auch, dass die Åre-Bilanz der Herren die schlechteste bei einer WM seit 1997 (Sestriere) ist, damals hatte es nur dreimal Bronze gegeben. Eine Erklärung dafür versuchte Toni Giger zu liefern: „Topläufer wie Raich oder Miller hatten in Åre ein schweres Leben“, neben Hermann Maier und dem US-Team rund um Miller gingen auch die schwedischen Slalom-Herren und „die stärksten Abfahrer“ der Welt gänzlich leer aus.