Mit einer starken Vorstellung, ja sogar mit einem Sieg hatten die Optimisten im österreichischen Skilager vor dem ersten Damenrennen der Saison schon gerechnet – das es aber in Levi, im Slalom der Mädchen gleich einen Dreifach-Triumph geben würde, dass kam denn dann doch für alle überraschend. Marlies Schild vor Nicole Hosp und Kathrin Zettel hieß es nach spannendem Rennverlauf im Hohen Norden. Vor allem die überlegene Siegerin rechtfertigte mit ihrem achten Weltcupsieg, dem siebten im Torlauf, alle Vorschuss-Lorbeeren, die sie nach ihren starken Trainingsleistungen erhalten hatte. Und so wenig der Triumph von der mit zwei Laufbestzeiten brillierenden Schild überraschte, so erfreulich waren die Plätze zwei und drei für die Tirolerin Hosp und Niederösterreichs Beitrag im Skizirkus, Zettel. Michaela Kirchgasser als siebte und Christine Sponring als 17. rundeten das hervorragende rot-weiß-rote Ergebnis ab. Unbeeindruckt von den schwierigen äußeren Umständen fuhr Schild mit Startnummer 2 bereits im ersten Lauf einen deutlichen Vorsprung auf Hosp heraus, den sie dann im Finale noch ausbaute. Überglücklich natürlich Alpindirektor Hans Pum: „Das übertrifft wirklich alle Erwartungen. Da wird einem richtig ja heiß, trotz dieser tiefen Temperaturen“, freute sich der „Chef“, während Damenboss Herbert Mandl erklärte: „Marlies hat die Erwartungen bestätigt, denn sie war im Training stets mit Respektabstand vorne. Aber die Steigerung von Hosp und Zettel ist wirklich sensationell.“