Mit großen Ambitionen waren sie in die Meisterschaft gestartet, bei der ersten Zeugnisverteilung zur Halbzeit des Grunddurchgangs gab es aber im Lager von HIT Innsbruck und dem ULZ Schwaz nur lange Gesichter. Verständlich, denn erneut droht ein Meister Play-off ohne Tiroler Klub. Gegen West Wien verloren die Schwazer zum sechsten Mal in Folge, das 28:29 schmerzt vor allem deshalb, weil es in der eigenen Halle passierte. Dabei hatte die Saison gar nicht so übel begonnen: In drei Runden zwei Siege und vier Punkte, bei diesem Punktestand halten die Unterländer allerdings heute noch: Drittletzter.
Alle fragen sich: Was tun? Die Rezepte liegen zwischen der Hoffnung, dass der berühmte Knopf aufgeht, und dem Bekenntnis, wieder zu einem geordneten Spiel finden zu wollen. Spontane Spielzüge einem strukturierteren Ganzen unterzuordnen. „Wir wollten heuer ein freieres Spiel aufziehen“, sagt Starspieler Poostchi und muss gleichzeitig bekennen: „Wir waren als Team dafür wohl noch nicht reif genug.“ Dennoch: „So lange theoretisch die Chance auf die Play-off lebt“, sagt der Schwaz-Kapitän, „wollen wir darum kämpfen.“
Darüber macht man sich bei HIT derzeit keine Gedanken. Nach dem 21:31 bei Linz halten die Innsbrucker erneut die Rote Laterne des Tabellenletzten, der Blick ist bereits in die Zukunft gerichtet, auf die Abstiegsrunde und die nächste Saison. „Da werden wir uns rechtzeitig überlegen, wie wir konkurrenzfähig werden“, so Manager Dieter Blasinger.