Talfahrt auf Platz drei!


Elfmeter für Wacker / Foto: Parigger

Das ist wahrscheinlich nur in der österreichischen Fußball-Bundesliga möglich – mit einem Punkt aus vier Spielen, davon drei zu Hause, macht der FC Wacker gleich zwei Plätze gut, rangiert nach 15 von insgesamt 36 Runden erneut auf Platz drei. Klar distanziert von den Roten Bullen aus Salzburg, die sich bereits vorzeitig die Krone eines Winterkönigs gesichert hatten. Eigentlich unglaublich, wenn man rekapituliert, wo die Tiroler stehen könnten, hätten sie die Heimspiele gegen Ried (1:2), Altach (0:1) und gegen den Tabellenletzten GAK (1:1) gar gewonnen. So aber macht der Vorstoß auf Rang drei keine rechte Freude, regiert eher Frust statt Fußball-Lust. Dabei dachte nach den Enttäuschungen gegen Ried und Altach eigentlich jeder, dass die Talsohle längst erreicht worden sei, es nur noch aufwärts gehen könnte. Doch Irren ist menschlich, denn das 1:1 gegen den GAK war erneut eine Steigerung in spielerischer Hilflosigkeit, in totaler Verunsicherung und fußballerischem Unvermögen. Dabei begann die Partie – nach dem verwandelten Foulelfmeter in der 1. Minute – praktisch mit dem Führungstreffer. Ein Hoffnungsschimmer, mehr nicht. Dann regierte nur noch Chaos. „Hattenberger schießt diesen Ball normal mit geschlossenen Augen ins Netz, Pavlovic macht sonst nie so einen Fehler“, so Trainer Straka. „Der Ausgleich war wie ein Genickbruch, die Pfiffe waren berechtigt“, zeigte sich Straka einsichtig.