Wackers Wien-Fluch prolongiert


Austria war eine Nummer zu groß / Foto: GEPA

In Hütteldorf war der Wacker als spielerisch besseres Team mit einem Zähler beim 1:1 nur schlecht belohnt worden, beim Tabellenletzten in Wien Favoriten erging es den Innsbruckern noch viel schlimmer. Gegen den – bis zu diesem Spiel – total außer Form befindlichen Titelverteidiger setzte es gar eine 1:4-Schlappe, die dritte Pleite in Serie für die Grün-Schwarzen. Dabei entpuppt sich ausgerechnet ein Ex-Tiroler als wahrer Wacker-Spezialist – Hannes Aigner. Zwei Spiele, dreimal hat der 25-Jährige in dieser Saison gegen seine Tiroler Freunde schon getroffen. Schwacher Trost für Grüner und Co., wenn Aigner sagt: „Mir wäre lieber, wenn ich gegen andere Mannschaften Tore schießen würde, aber wir brauchen Punkte, Punkte, Punkte – deswegen waren meine Treffer enorm wichtig.“ Für die Straka-Elf bleibt Wien hingegen ein schlechtes Pflaster. Seit dem Wiederaufstieg in die Bundesliga hat man in der Bundeshauptstadt nicht gewonnen. „Wir wollten unbedingt gewinnen. Leider ist es uns wieder nicht gelungen. Schade“, so Marcel Schreter, der mit seinem Anschlusstreffer zum 1:2 die Partie noch spannend machte. „In dieser Phase ist das Match auf Messers Schneide gestanden. Innsbruck hatte Chancen auf den Ausgleich – wir haben zwei, drei gute Chancen nicht genützt. Das rächt sich normalerweise, aber die Körpersprache und das Engagement der Mannschaft war ein positives Signal. Sie wollte unbedingt gewinnen. Das 3:1 war dann die Entscheidung“, so Austria-Coach Zellhofer. Von einer Krise will man im Heiligen Land trotz des dritten Pleite in Serie nicht sprechen: „Nein, denn wir gewinnen das nächste Spiel. Wir sind gut in die Saison gestartet und befinden uns jetzt eben in einer Phase, wo man aufpassen muss. So ist Fußball“, erklärt Straka.