Wo macht der Weltcup der Snowboarder traditionell im Oktober Station? Erraten, in Sölden. Und dort, auf dem Rettenbachferner, schlängelten sich die ÖSV-Snowboarderinnen im Parallel-Riesenslalom zu Silber und Bronze, nur die Herren gingen leer aus. Logisch daher – die strahlendsten Gesichter nach Ende des Parallel-Riesenslaloms hießen Doresia Krings und Marion Kreiner. Nur die Schweizerin Fränzi Kohli vermasselte Krings den dritten Sieg am Rettenbachferner, carvte einen Wimpernschlag vor der 29-jährigen Salzburgerin ins Ziel. „Sölden liegt mir einfach“, lachte Krings nach getaner Arbeit. Lokalmatadorin Heidi Neururer holte Platz sechs, knapp hinter der vermeintlichen Top-Favoritin Amelie Kober aus Deutschland.
Die Schweizer Herren brachten nach ihren Vierfach-Erfolgen der vergangenen beiden Jahre diesmal „nur“ zwei Läufer auf das Podium, erneut waren es die Gebrüder Schoch, die auftrumpften. Simon Schoch holte den Sieg, Olympiasieger Philipp bezwang ÖSV-Boarder Andreas Prommegger hauchdünn und wurde Dritter. Von einer Darmgrippe und Fieber geschwächt, erkämpfte Sigi Grabner den erstaunlichen sechsten Platz. Lukas Grüner geht nach Platz zwölf als bester Tiroler in die Weltcuppause.