Für Trainer Thomas Lintner war es eine einfache Analyse: „Nicht über die Niederlage, über die Leistung bin ich enttäuscht“, so der Schwaz-Coach nach der 29:32-Niederlage seiner Handballer gegen Linz.
„Wenn man in die Meisterrunde will, muss man die Heimspiele gewinnen, doch gegen Linz machten wir zu viele Fehler, die katastrophale Anfangsphase mit dem schnellen 1:7-Rückstand konnten wir nicht mehr egalisieren“, so Lintner. „Dabei hatten wir unsere Möglichkeiten, waren aber in Wirklichkeit zu schlecht, hätten uns den Sieg nicht verdient.“ Harte Worte also in Schwaz, leichte Resignation in Innsbruck nach der sechsten Pleite im sechsten Saisonspiel. Bereits zur Halbzeit waren die HIT-Handballer in Krems mit acht Toren Differenz im Rückstand, am Ende hatten sich die Wachauer mit 31:25 durchgesetzt. „Wenn man den Jungen eine Chance gibt, muss man Geduld haben, ihnen Zeit lassen.“ Innsbrucks Bundesliga-Handballer bekräftigten ihren Treueschwur an die Jugend in einer Krisensitzung mit HIT-Manager Dieter Blasinger, mit Vorstand Heinz Öhler und Thomas Czermin, mit Trainer Stefan Öhler und Ferenc Buday (Sportlicher Leiter).
Fast schien es, als hätten sich die jungen Spieler für diesen Vertrauensvorschuss bedankt, denn bereits in der nächsten Runde schwenkten die HIT-Youngsters auf die Siegesstraße ein – in Gänserndorf wurde mit 28:20 der erste Erfolg eingefahren, der Jubel kannte keine Grenzen.