Immer wieder hatten sie davon geträumt, einmal ganz groß aufzuzeigen, am besten natürlich zu Hause beim Grand Slam in der Wörtherseearena, bis dato indes hatten sich die Träume der österreichischen Beach-Volleyballer meist ins Nichts aufgelöst. Ausgerechnet heuer, als der Himmel weinte, schien den Duos aus dem Gastgeberland die Sonne. Dank eines ungeahnten Erfolgslaufes von Sara Montagnolli und Co.
Wo im vergangenen Jahr Wasserschläuche für Abkühlung sorgen mussten, wären diesmal Heizkanonen erwünscht gewesen. Fröstelnde zwölf Grad Celsius und selten gesehene Niederschlagsmengen ließen bei tausenden Fans in der Arena im Klagenfurter Strandbad kein echtes Sommerfeeling aufkommen. Egal! Dafür heizte Österreichs Bagger-Elite den widerstandsfähigen Menschenmassen und der internationalen Konkurrenz gehörig ein. Erst sorgten Alex Horst und Sebastian Göttlinger, zwei Nachwuchshoffnungen, für eine faustdicke Sensation, indem sie mit dem brasilianischen Weltmeisterduo Marcio Araujo/De Jesus Magalhaes die Nummer eins des Turniers in die Knie zwangen. „Ich kann gar nicht beschreiben, wie das gegangen ist“, schüttelte Göttlinger nur entgeistert den Kopf. Dann wirbelten die Tirolerin Sara Montagnolli mit Partnerin Sabine Swoboda aus Niederösterreich die Konkurrenz gehörig durcheinander.