Wie immer gegen Ende Juli stand Kitzbühel für eine Woche lang im Zeichen des Tennissportes. Traditionell zu den Generali-Open trafen sich die Sandplatz-Spezialisten beim hochwertigsten Turnier auf österreichischem (Tennis-)Boden. Und am Ende des phasenweise hochklassigen Ringens um Sieg, Preisgeld und Weltranglistenpunkten gab es – trotz der unsicheren Turnier-Zukunft – fast nur strahlende Gesichter und eine echte Fiesta Argentina. Dabei hatte Mitte der Woche noch wenig bis gar nichts darauf hingedeutet, dass zu guter Letzt zum Beispiel Agustin Calleri der gefeierte Held von Kitzbühel sein sollte. In Runde zwei hatte sich der Argentinier nämlich gehörig strecken müssen, um den Tiroler Rainer Eitzinger (O-Ton: „Er wäre zu packen gewesen“) mit 7:6, 6:3 in die Schranken zu weisen. Als Calleri jedoch nach dem Endspiel gegen seinen Landsmann und Freund Juan Ignacio Chela nach fast zweieinhalbstündigem Kampf seinen zweiten Matchball zum letztlich souveränen 7:6, 6:2, 6:3-Erfolg verwandelt hatte, sank der 29-Jährige außer sich vor Freude zu Boden, sprach von einer wirklichen Schlacht und fiel im Anschluss Gattin Cecilia in die Arme. Gemeinsam erwartet man in vier Monaten Nachwuchs.