Paris stoppte die Raiders


Raiders landeten unsanft auf dem harten Boden der Realität / Foto: Fotoworxx

Wer erinnerte sich nicht an das Spektakel gegen Braunschweig, an den souveränen Aufstieg in das Halbfinale im Europacup der Champions League bei den American Footballern? Erwartungsfroh daher nicht nur die rund 3000 Fans im Tivoli, auch Mannschaft und Management der Swarco Raiders waren in Bestform, als das Team der Paris Flash auf den Platz trabte. Doch der Schein trog – von behäbig war just in dem Augenblick, als angepfiffen wurde, nichts mehr zu sehen. Zwar passte mit 10:7 für die Gastgeber die Halbzeitbilanz noch einigermaßen, doch dann kam’s knüppeldick. Denn die Franzosen nüt zten innerhalb kürzester Zeit drei Fehler in Durchgang zwei, enterten quasi das Schiff der Piraten, um es innerhalb von sechs Minuten zu versenken. Die Nerven der Tiroler flatterten, drei Touchdowns besiegelten die Niederlage. „Jahrelang waren wir immer der Außenseiter, jetzt müssen wir lernen, in die Favoritenrolle hineinzuwachsen“, sagte Head-Coach Geoff Buffum, während er in die enttäuschten Gesichter seiner Jungs blickte. Ein schwacher Trost: Das verpasste Finale entlastet die Vereinskasse, denn der Aufstieg hätte erneut mehrere tausend Euro gekostet.