Toni Seelos – Revolutionär des Skisports †


Toni Seelos / Foto: privat

Auch wenn Seefeld vor allem der Nordischen Skiwelt als Austragungsort zweier Olympischer Winterspiele (1964 und 1976) sowie als Schauplatz der Weltmeisterschaften 1985 ein unauslöschbarer Begriff geworden ist, so hat dennoch ein Mann aus diesem herrlichen Flecken mit dem von ihm entwickelten Parallelschwung die Geschichte des Alpinen Skilaufes mitgeprägt – Toni Seelos. In den 1930er Jahren war er einer der prägendsten Pioniere des alpinen Skisports. Er veränderte grundlegend den Slalom, in dem er den herkömmlichen Stemmschwung durch den Parallelschwung ablöste. Mit seiner revolutionären Technik beherrschte er die internationalen Skiwettwerbe.

Am 1. Juni starb der Skipionier 95-jährig, seine „Erfindung“ wird ihn für ewig in Erinnerung bewahren. Nachdem sich der Ziegenhirte bei der ersten Ski-WM 1931 in Mürren noch mit der Silbermedaille im Slalom zufrieden geben musste, wurde er bei der WM 1933 in Innsbruck und bei der WM 1935, erneut in Mürren, jeweils Doppelweltmeister im Slalom und in der Kombination.