Die fast 3000 Fans in der Wasserkraft Arena wollten ihren Augen nicht trauen, als es im Schicksalsspiel gegen die Vienna Capitals nach etwas mehr als einer Viertelstunde 0:3 stand. Gegen haargenau die gleiche Mannschaft, die noch vor rund einem Monat vorher an gleicher Stätte mit 7:1 abgefertigt worden war. Dalpiaz fuhr entnervt vom Eis, von einem Aufbäumen seines Teams aber keine Spur, Nachwuchsspieler Flo Schönberger blieb es vorbehalten, für den Ehrentreffer zu sorgen. Da allerdings war das Spiel längst schon entschieden, das 1:5 bedeutete lediglich Ergebniskosmetik. Jetzt schien die Qualifikation ernstlich gefährdet, selbst die Berufsoptimisten setzten keinen Euro mehr auf den HCI. Doch weder die Fans noch die Gegner hatten mit der Berufsehre eines Todd Elik gerechnet. Der charismatische Star der Innsbrucker erkannte die Gefahr, schüttelte – fast hatte es den Anschein – mit einer entschlossenen Geste das Formtief von seinen Schultern und führte das Team aus der Krise. Fast im Alleingang. Denn im ersten Spiel nach der Pleite gegen Wien, aber einer längeren Pause, gelangen dem Kanadier beim 5:2 gegen Graz vier Treffer.
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