Drei Tage, drei Medaillen – für die österreichischen Naturbahnrodler erfüllten sich im Tiroler Ötztal die hochgeschraubten Erwartungen in jedem Fall. Jubelnde Trainer, ein rot-weiß-rotes Fahnenmeer und mitten drinnen die Protagonisten einer alles in allem großartig inszenierten Europameisterschaft. Bei der Gernot Schwab und Thomas Schopf mit ihrem Doppelsieg für das emotionale Highlight in Umhausen sorgten. „Einfach geil“, so der frisch gebackene Europameister in einer ersten Stellungnahme. Und weiter: „Einmal ganz oben stehen, davon habe ich immer schon geträumt.“ Jetzt wurde der Traum Wirklichkeit und dies in einer besonders beeindruckenden Art und Weise. Der 27-Jährige dominierte mit Bestzeiten in allen drei Zeitläufen. Überglücklich auch der Zweitplatzierte Thomas Schopf. Das 17-jährige Nachwuchstalent behielt im entscheidenden Moment die Nerven und verwies sogar den Weltcupführenden Patrick Pigneter aus Südtirol auf den dritten Rang. Schon am Tag davor hatten Christian Schatz und Gerhard Mühlbacher ihre erste Silbermedaille für Österreich errodelt. Weniger erfolgreich dafür das Einzel der Damen. Nach zwei Läufen war die Tirolerin Melanie Batkowski noch auf Medaillenkurs gelegen, ehe ein „Verbremser“ im Finallauf alle Hoffnungen auf Edelmetall beendete.
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