Was den Herren Kitzbühel war den Damen am selben Wochenende St. Moritz. Der WM-Ort im Engadin, Treffen der Reichen und Schönen, versammelte die alpinen Speed-Queens zum Weltcup-Super-G auf der WM-Strecke. Quasi als eine der letzten Olympia-Generalproben. Und wo genau zwei Jahre nach dem Gewinn des Weltmeistertitels im Engadin die 32-jährige Michaela Dorfmeister ihren zweiten Weltcup-Saisonsieg im Super-G abfeierte und dabei die Slowenin Tina Maze düpierte, überraschte mit Niki Hosp eine Tirolerin, die ihr Debüt in einem Weltcup-Super-G sensationell absolvierte. Als Dritte verwies sie ihre Landsfrauen Alexandra Meissnitzer und Renate Götschl auf die Ehrenplätze. Und durfte sich danach – wie Dorfmeister – auch als Siegerin fühlen. Denn während zahlreiche etablierte Läuferinnen wie die Französin Carole Montillet ausschieden, raste die Tirolerin bei einem Schnitt von mehr als 105 km/h fast problemlos die 600 Höhenmeter zu Tal. „Ich bin sprachlos. Das hätte ich nie erwartet“, sagte Hosp. Sie habe sich gut gefühlt und die Ski einfach laufen lassen. Von einem Olympia-Startplatz wollte sie nicht sprechen („Daran habe ich überhaupt nicht gedacht. Ich bin ja erst ein Rennen gefahren“).
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