Das Comeback des Willi D.


Willi Denifl / Foto: Parigger Weltcup der Nordischen Kombinierer in der Ramsau / Foto: Parigger

Sie hatten zwar mit einem Heimsieg spekuliert, die Nordischen Kombinierer vor ihrem Weltcup in der Ramsau, aber da hatten sie die Rechnung ohne die Norweger gemacht, die nichts von vorweihnachtlichen Gastgeschenken hielten. Sie sicherten sich alle Plätze an der Sonne. Petter Tande setzte sich in dem am ersten Tag abgebrochenen Massenstart-Bewerb durch, wenige Stunden später feierten Magnus Moan und Ole Morten Gräsli am vierten Adventsonntag einen Sprint-Doppelsieg. Ein heimlicher österreichischer Sieger war in der Ramsau aber dennoch schnell ausgemacht: Willi Denifl. Genau am Jahrestag seiner schweren Sturzverletzung von Seefeld (offener Drehbruch des Wadenbeins und Bänderrisse im Knöchel) schaffte der Stubaier den Sprung zurück in die Top Ten, landete in seinem erst fünften Wettkampf danach als Achter ein bemerkenswertes Comeback. „Das bedeutet mir sehr viel, damit habe ich auch meinen Startplatz im A-Weltcup gesichert“, erklärte der Tiroler. Zufrieden war der Absamer Christoph Bieler: 7. im Sprint, 5. im Massenstart, den Fehler in der Anlaufspur mit Sonderschichten in Seefeld ausgemerzt: „Meine Sprungleistung macht mich glücklich.“