Sechs Runden lang war Rapid Wien ohne Sieg geblieben, die kleine Krise der Hütteldorfer schien die große Chance für Innsbruck zu werden. Doch zum Erfolg auf dem Fußballfeld gehören auch Tore, und mit solchen geizt der FC Wacker in der heurigen Saison. Chancen über Chancen hatten Gruber, Aganun, Hölzl und Pacanda in St. Hanappi vor der Pause vorgefunden, ein 2:0 hätte durchaus dem Spielverlauf entsprochen, selbst wenn die Hütteldorfer optisch überlegen waren.
Doch mitten in die aufgeregten Sturmläufe der Rapidler hinein, lancierte Wacker sehenswerte, schnörkellose, direkte, präzise Konter. Und dennoch: Der Lust über den schönen Konterfußball folgte der Frust über die Abschlussschwäche. Und die Ahnung, dass sich ein derartiges Chancen-Verschleudern rächen würde. Noch dazu gegen eine Rapid-Elf, die nach sechs sieglosen Spielen in Serie leidenschaftlichst um den ersten Sieg kämpfte. Und letztlich belohnt wurde. Erst traf Hlinka per Kopf nach knapp einer Stunde und 13 Minuten später vollendet Akakündüz zum 2:0-Endstand. Die Lehre daraus? Tore, die man nicht schießt …