Kanadier statt Schweden, eine solide Vorbereitung mit Siegen gegen DEL-Klub Iserlohn und den italienischen Meister Mailand – die Erwartungshaltung im Lager der Tiroler Eishockeyfans vor dem Start zur Meisterschaft 2005/06 war groß wie selten zuvor einmal. Freilich hatte die Auslosung nicht gerade Freudentänze bei den Verantwortlichen der Haie ausgelöst, erst wartete Wien, der regierende Meister, dann Villach, ehe die Heimpremiere gegen Geheimfavorit Salzburg auf dem Programm stand. Aber dem schweren Programm gleichsam zum Trotz erwischten die Innsbrucker einen fast perfekten Saisonstart. In Wien wurden die Capitals nach großem Kampf mit 6:5 besiegt, wobei es im Finish noch einmal eng wurde, obwohl Elik und Co. bereits klar mit 6:3 geführt hatten. A propos, die Kanadier erwiesen sich als die erhofften Matchwinner, zeigten im entscheidenden Augenblick ihre Klasse und hatten neben Claus Dalpiaz großen Anteil an dieser Sensation. Zwar mussten sich die Haie dann 48 Stunden später in Villach gegen Greg Holst und seine Adler mit 2:0 geschlagen geben, wobei Tor Nummer zwei erst fiel, als Dalpiaz den Kasten schon verlassen hatte, aber auch im Stadion an der Tirolerstraße bestätigten die Innsbrucker, dass mit ihnen heuer zu rechnen sein wird. Und zwar in jeder Beziehung.