Seit 1991 führt Christian Poley den Kitzbüheler Skiclub, in der Zeit gab es einige große Feste zu feiern, wie das Jubiläum des Clubs oder jenes des Hahnenkammrennens, das nun auch schon wieder über ein halbes Jahrhundert alt ist. Und weil man in der Gamsstadt jeden Anlass für eine Fete gerne aufgreift, kam das nächste Jubiläum in diesem Jahr gerade recht. David Kreiner, der Nordische Kombinierer, holte die 50. Medaille (WM und Olympia) für den Club, und so luden Poley und sein Vorstand auf den Hahnenkamm ein, um dieses Ereignis gebührend zu bejubeln. 2001 hatte der Kombinierer in Lathi bei der Nordischen WM als Mitglied der Staffel die 49. Medaille erobert, vier Jahre später, bei den Titelkämpfen in Oberstdorf, ebenfalls mit der Staffel (Bronze) das 50. Stück Edelmetall.
„Mitglied des Ski Clubs Kitzbühel zu sein, erfüllt mich schon mit einigem Stolz“, sagte Kreiner und ergänzte: „Dass ich nach meinem schweren Unfall die 50. Medaille mache, hätte ich nicht mehr erwartet.“ Wie auch immer – in einer Reihe mit Toni Sailer, Ernst und Hans Hinterseer, Anderl Molterer, Markus Gandler oder Klaus Sulzenbacher genannt zu werden, ließ Kreiners Augen blitzen. „Wer Leistungen bringt, wird hier sehr gut gefördert, die Mittel sind da“, streut Kreiner seinem Heimatverein Rosen. „Und jeder trägt selbstbewusst und mit Freude den Pullover des Ski Clubs.“
Dass seit Hansi Hinterseers WM-Silbermedaille in St. Moritz 1974, also seit nunmehr über 30 Jahren die Nordischen bzw. ein Snowboarder und ein Freestyler für die Medaillenbilanz verantwortlich sind, wird sich wieder ändern, ist nicht nur Kreiner überzeugt. Erfolgreichster Athlet des 5500 Mitglieder zählenden Vereins, der 1902 gegründet wurde, ist übrigens Toni Sailer: Drei Mal holte er Olympiagold, sieben Welt- und ein Vizeweltmeistertitel schmücken seine Erfolgsbilanz.