Totschnig und Ullrich, die Rivalen und Freunde, auf Tuchfühlung beim Zillertaler Rad-Kriterium. / Foto: fotoworxx.at
Totschnigs Tour-Erfolg hatte tausende Fans angelockt / Foto: fotoworxx.at
Als 2004 der Georg Totschnig, als Hausherr sozusagen, das Mayrhofener Rad-Kriterium ganz knapp vor seinem Freund Jan Ullrich gewonnen hatte, da wurde auch schon über die Revanche ein Jahr später gesprochen. Und die beiden hielten Wort, trafen sich wenige Tage nach dem Ende einer spannenden Tour-de-France zur Neuauflage 2005 im Zillertal. 12.000 Fans bereiteten den beiden Superstars und dem Feld einen begeisterten Empfang, versprach doch das Duell zwischen dem Tour-Dritten aus Deutschland und dem Etappensieger aus Tirol einen Kampf auf höchstem Niveau.
Und Ullrich gelang die Revanche für 2004. Just beim letzten Sprint ließ sich der Deutsche nicht lumpen und verwies einen ebenfalls starken Totschnig auf den zweiten Platz. Dritter wurde mit Bernhard Eisel ebenfalls einer der heuer so starken rot-weiß-roten Profis. Verständlich, dass in Mayrhofen richtige Volksfeststimmung herrschte, als Stephan Eberharter das Feld auf die Runde geschickt hatte und die Stars sich vor den Augen vieler prominenter Zuschauer, darunter Biathlet Ludwig Gredler oder Ex-Radler Helmut Wechselberger, ein packendes Match lieferten. „Das war eine echte Werbung für den Radsport. Es war einfach faszinierend, wie die sehr disziplinierten Besucher uns angefeuert hatten. Ich wollte gewinnen und das ist mir gelungen. Georg war aber ein harter Gegner“, zollte Ullrich Veranstaltern und den Fans großes Lob.
