Eiter setzt Triumphserie fort


Angi Eiter auf dem Weg zum Weltcupsieg / Foto: fotoworxx.at

2004 war die 18-Jährige aus Arzl im Pitztal einer Rakete gleich in die Höhe gekraxelt, hatte Weltcups nach Belieben dominiert. Und 2005 begann, wie das alte Jahr geendet hatte – mit einem tollen Triumph. Im bulgarischen Veliko Tarnovo untermauerte die Tirolerin ihre Vormachtstellung im Vorstieg auf eindrucksvolle Art und Weise. „Aber es war“, so Angelika Eiter, „ein etwas eigenartiger Sieg.“ Weil erstmals nach Gleichstand im Finale die Vorrunden-Ergebnisse entschieden. Und die sprachen für die Tiroler Gesamtweltcupsiegerin, gegen die Zweitplatzierten Caroline Ciavaldini aus Frankreich und Natalija Gros aus Slowenien.

Die Freude über den Sieg konnte Eiter nur mit ihren Kolleginnen teilen, Trainer oder Betreuer war keiner in Bulgarien. Weil Geld an allen Ecken und Enden fehlt und Präsident Knabl lieber Sportler schickt als Funktionäre. Der Grund dafür: Die Sportkletterer können finanziell nur auf den ÖAV zurückgreifen, der die Saison mit rund 46.000 Euro finanziert. Aus dem großen Topf der Bundessportorganisation hingegen gab es einmal mehr keinen Cent, da die Kletterer noch nicht der BSO angehören. Ein Zustand, den Knabl nicht länger akzeptieren will.