Die großen Belastungstests hatte die neu adaptierte Innsbrucker Olympiahalle bereits mit den Eishockey-Spielen der Universiade und den Halbfinalpartien des HCI gegen den KAC erlebt, zwischen 6 und 8000 Fans hatten sich dabei in der altehrwürdigen, aber in hellem Glanz erstrahlenden Halle sehr wohl gefühlt. Ähnliches erhoffte sich der Veranstalter auch von den Testspielen der österreichischen Eishockeynationalmannschaft, die zweimal auf Slowenien traf. Bei der WM war das ÖEHV-Team ja in Wien engagiert, ein Abstecher nach Tirol wäre nur via Viertelfinale oder Abstiegsrunde vorgesehen. Diese allerdings wollte man mit aller Macht vermeiden. Wie auch immer – gegen die Slowenen merkte man den Schützlingen des nicht unumstrittenen Teamchefs Herbert Pöck erstens die harte Vorbereitungszeit an und zweitens auch, dass verletzungsbedingt viele Stützen fehlten. Und für Schweden-Legionär Thomas Koch, die große Hoffnung, war in Partie eins der WM-Traum schon nach nur einem Drittel zu Ende, eine schwere Knieverletzung beendete alle Spekulationen. Das 2:2 (ein Tor erzielte der Innsbrucker Gerhard Unterluggauer) geriet da zur Nebensache, und weil es auch in der Revanche nur zu einem 2:2 reichte, machten sich erste Bedenken breit bei den Experten und es gab nicht wenige, die den Österreichern schwere Zeiten bis hin zum Abstieg prophezeiten.