Vor dem das Jahr 2018 beschließenden Weltcup-Doppel am Semmering gastierte der Damen-Skizirkus noch schnell im französischen Courchevel, und diesen „Abstecher“ nützte US-Skistar Mikaela Shiffrin zu ihrem 50. Weltcupsieg. Katharina Liensberger landete als beste ÖSV-Läuferin auf Platz fünf, Bernadette Schild schied aus.
Rekord-Jubel gab es keinen, weil Shiffrin Rekorde wenig bis nichts bedeuten. „Statistik ist euer Job“, meinte sie Richtung Medien. „Meiner ist es, so gut wie möglich Ski zu fahren.“ Jetzt feiert sie Weihnachten mit ihrem Freund, Frankreichs Ski-Ass Mathieu Faivre, und ihren Eltern – mit einem Helm als Preis für den 50er, den sie zugunsten des US-Verbandes versteigern lässt.
Tags zuvor hatte Shiffrin bei starkem Schneefall auch im Riesentorlauf den Durchblick behalten und mit ihrem insgesamt 49. Erfolg die Basis für das Jubiläum gelegt. Die US-Amerikanerin setzte sich bei ihrem 49. Weltcupsieg 0,14 Sekunden vor der Deutschen Viktoria Rebensburg durch.
Lokalmatadorin Tessa Worley wurde Dritte (+ 0,33 Sek.). Stephanie Brunner, zur Halbzeit noch mit Shiffrin ex aequo auf Platz zwei, belegte als beste Österreicherin bei dichtem Schneefall in der Endabrechnung Rang sechs.
Brunner schaffte damit nach den Plätzen fünf in Sölden und drei in Killington zwar das nächste Top-Ergebnis, die Durststrecke der ÖSV-Damen im Riesenslalom geht allerdings weiter – der bis dato letzte Sieg war Eva-Maria Brem am 7. März 2016 in Jasna gelungen.