Sie hatten sich viel vorgenommen. Vielleicht zu viel. Jedenfalls spielte die junge österreichische Eishockey-Auswahl im freundschaftlichen Länderspiel gegen Russland anfangs frech auf, um am Ende mit Pauken und Trompeten unterzugehen. 1:8 war nach 60 Minuten auf der Anzeigetafel zu lesen.
Zu offensichtlich war der Klassenunterschied zum russischen Nationalteam. Das 1:8 schmerzte, spiegelte aber das Geschehen auf dem Eis wider. In Sachen Technik, Schnelligkeit, Spielaufbau und Spielverständnis agierte Russland weltmeisterlich.
Zeitweise konnten Andrei Zubarev und sein Team unbedrängt über mehrere Stationen kombinieren. Die Partie glich einem Katz-und-Maus-Spiel: Österreich kam praktisch nicht mehr aus der eigenen Hälfte raus. „Wir haben zu sehr nachgelassen und zu viele Fehler gemacht. Wir wollten den Fans aber ein anständiges Spiel liefern“, sagte Nationalspieler Robert Lukas.