Kitzbühel und Triathlon – das hat sich in der Zwischenzeit zu einer Beziehung der besonderen Art entwickelt. Da spielt es auch keine Rolle mehr, dass nach dem Rücktritt von Olympiasiegerin Kate Allen ein Top-Athlet im rot-weiß-roten Dress fehlt.
Fast 20.000 Fans an den beiden Wettkampftagen bestätigten, dass die Faszination ungebrochen ist, dass Kitzbühel sich zu einer Topadresse in der internationalen Szene hochgearbeitet hat und der Weltcup in der Hahnenkammstadt bestens aufgehoben ist.
Zwei Österreicherinnen wollten im Feld der weltbesten Damen mitmischen. Für die junge Tirolerin Irina Kirchler kam das Aus schon im Schwimmen, Lydia Waldmüller, die Staatsmeisterin, beendete den Bewerb als Drittvorletzte.
An der Spitze des Feldes hatte die 21-jährige Kanadierin Paula Findlay ein weiteres Kapitel Triathlon-Geschichte geschrieben, nachdem sie kurz zuvor in London den ersten WM-Sieg gefeiert hatte. Platz 18 nach dem Schwimmen, Platz vier am Rad und Sieg mit schnellster Laufzeit, das machte sogar der rothaarigen Senkrechtstarterin Angst: „Unglaublich“, stammelte die Siegerin. In der Weltrangliste stürmte Findlay, die erst seit vier Jahren Triathlon betreibt, auch nach oben.